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{"id":224,"date":"2019-04-01T21:52:39","date_gmt":"2019-04-01T19:52:39","guid":{"rendered":"https:\/\/ves-mswat.de\/?p=224"},"modified":"2019-05-14T22:18:10","modified_gmt":"2019-05-14T20:18:10","slug":"als-die-popmusik-nach-wattenscheid-kam","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/ves-mswat.de\/?p=224","title":{"rendered":"Als die Popmusik nach Wattenscheid kam"},"content":{"rendered":"\n
Anfang der\u00a0 Sechziger schwappte die Welle der Popmusik ins Ruhrgebiet. 1963 waren die meisten Orte von der Welle tangiert. Im Ruhrgebiet fand sie anscheinend \u00e4hnlich g\u00fcnstige Bedingungen f\u00fcr die Verbreitung wie im englischen Industriegebiet, wie z. B. in Liverpool, dem Ort ihrer Entstehung.[1]<\/a><\/p>\n \u00a0<\/p>\n An der M\u00e4rkischen Schule, die damals Jungen-Gymnasium Wattenscheid hie\u00df, war diese Welle sp\u00e4testens ab Mitte der 1960er Jahre zu einem Wellenkamm aufgelaufen. Sie spiegelt sich in einer Reihe von Artikeln der \u00a0Sch\u00fclerzeitung ASPEKT, die zum ersten Mal 1963 mit einer Auflage von 2000 St\u00fcck erschien und f\u00fcr 30 Pfennig pro Exemplar zu erwerben war. Mit der relativ hohen Auflage zielte man auf einen inner- und au\u00dferschulischen Vertrieb, der auch den Einnahmen durch Werbeanzeigen zugutekommen sollte. Ab der 5. Ausgabe, die 1964 erschien, wollte man \u2013 so eine Mitteilung des Chefredakteurs Dieter Schulz[2]<\/a> \u2013 mit dem M\u00e4dchen-Gymnasium zusammenarbeiten. Au\u00dferdem erhob Dieter Schulz den Anspruch, \u201ekein Kulturbl\u00e4ttchen, sondern eine Sch\u00fclerzeitung\u201c herauszugeben, was aber nicht bedeute, dass alle Artikel von Sch\u00fclern geschrieben werden sollten. In der Redaktion sei man daher bem\u00fcht, \u201evon einigen ausl\u00e4ndischen Mitarbeitern, von Studienr\u00e4ten, \u00c4rzten usw., Beitr\u00e4ge zu bekommen.\u201c[3]<\/a> Protektor, d. h. betreuender Lehrer der Sch\u00fclerzeitung, war zu Beginn Dr. K\u00fcster, sp\u00e4ter ab dem dritten oder vierten Heft Studienrat Wolfgang N\u00f6lle.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Eine Kostprobe einer Auslandsreportage \u00a0lieferte die Mitarbeiterin Ann Hunt aus London mit ihrem Artikel \u201eThe Beatles. They loved em \u2013 Yeah! Yeah! Yeah!\u201c[4]<\/a> \u00a0Er liest sich wie ein einziger Verriss, der kein gutes Haar \u00a0an der Band l\u00e4sst. Die letzten Zeilen sind bezeichnend f\u00fcr den Tenor des gesamten Artikels:<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u201e(…) Ist es der Grund der englischen Konservativit\u00e4t, da\u00df ebengenannte Teenager<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Bewegungen und Gejaule vollf\u00fchren wie einst die Kelten bei ihrer Sonnenwendfeier?<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0Oder ist ein neues m\u00e4nnliches Sch\u00f6nheitsideal gew\u00e4hlt worden, das nach der Parole:<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0\u201eMan tr\u00e4gt wieder lang\u201c dazu beitr\u00e4gt, die eigenen Laute ungeh\u00f6rt zu lassen?<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0\u2013 Singen ist Silber, Beateln bringt Gold!\u201c<\/p>\n \u00a0<\/p>\n So negativ hier die Meinungsbildung der Leser\u00a0 \u00fcber die Beatles auch ausfiel, um so erfolgversprechender war aber der Umstand, dass die Redaktion von nun an gegen die Widerst\u00e4nde der Schulleitung und aus der Lehrer-, Sch\u00fcler- und Elternschaft \u00a0unbefangener \u00fcber Popmusik berichten konnte, wenn nicht das Prinzip der Ausgewogenheit und Objektivit\u00e4t in der journalistischen Berichterstattung und damit der p\u00e4dagogische Sinn der Sch\u00fclerzeitung \u00fcberhaupt in Frage gestellt werden sollte. Doch diese Gangart lie\u00df noch etwas auf sich warten.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0Erst \u00a0in der Ausgabe ASPEKT 7\/1965, S. 11 wird das Thema \u201eBeatles\u201c wieder aufgegriffen. \u201eAuf Dr\u00e4ngen der Sch\u00fclerschaft\u201c, wie die Redaktion einleitend bemerkt, habe man eine Hitparade erstellt, die auf dem Votum der Sch\u00fcler beruhe und nach einem Punktesystem berechnet worden sei:[5]<\/a><\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Wie zu ersehen, tauchen die Beatles gleich mit drei Titeln auf und belegen den 1., 9. und 10. Platz. Sie dominieren die Hitparade. Auf Roy Orbison, der mit dem Song \u201ePretty Woman\u201c auf den 2. Platz landet, haben sie einen Vorsprung von 100 Punkten. Die Rolling Stones, die damaligen Konkurrenten der Beatles, scheinen abgeschlagen; sie liegen mit \u201aTell me\u2019 auf Platz 6, also im Mittelfeld, dicht gefolgt von Manfred Mann mit \u201aDo wah diddy diddy\u2019.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n In dem Artikel \u201eMersey und auch anderswo\u201c[6]<\/a> von Ewald Hildebrandt wird das negative Beatles-Bild von Ann Hunt korrigiert und mit\u00a0 Erl\u00e4uterungen der sozialen Entstehungsbedingungen der Beatmusik in Liverpool und in der Region am Mersey erg\u00e4nzt. Der Autor schreibt:<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u201e(…) Wieviele Bands allabendlich in den Kellern Liverpools spielen ist unvorstellbar.<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Hier ist die H\u00e4lfte aller aller M\u00e4nner unter 15 und 20 arbeitslos. Die Jugendkrimi-<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0nalit\u00e4t ist unter diesen Umst\u00e4nden besonders gro\u00df. Der einzige Weg, nicht auf die<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0schiefe Bahn zu kommen, ist, in eine Band einzutreten und in den Kellern zu spielen.<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0So schart sich um eine jede Band ein Verehrerkreis. Die Jugendf\u00fcrsorger haben schon<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0l\u00e4ngst erkannt, da\u00df so\u00a0 wieder eine Besch\u00e4ftigung f\u00fcr die jungen M\u00e4nner entsteht, die<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0sie ausf\u00fcllt und ihnen wieder Ideale zeigt. Sie lungern nicht mehr herum, sondern<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0\u00fcben, um ihr gro\u00dfes Ziel zu erreichen, sich und ihren Sound ber\u00fchmt zu machen. Die<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 gro\u00dfen Erfolge der Beatles k\u00fcmmern sie nicht mehr, die nach ihrer Meinung des<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Geldes wegen spielen. Kenner der Liverpooler Verh\u00e4ltnisse behaupten sogar, da\u00df<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 es mindestens 50 Bands dort gibt, die besser sind als die Beatles. (…)\u201c[7]<\/a><\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n Als Jugendlicher in Wattenscheid zu dieser Zeit war man \u2013 wie auch anderswo – entweder Beatles- oder Stones-Fan. Im Grunde genommen war dies jedoch eine Art Glaubensfrage. Das unterschiedliche Image, das beide Bands in der \u00a0\u00d6ffentlichkeit besa\u00dfen, hat einmal der US-Schriftsteller Tom Wolfe folgenderma\u00dfen auf den Punkt gebracht: \u201eDie Beatles wollen einem die Hand halten, aber die Stones wollen einem die Stadt niederbrennen.\u201c[8]<\/a> Demnach galten die Beatles bei ihren Fans als die Netten: h\u00f6flich und zuvorkommend, humorvoll und hilfsbereit Mit ihrer Musik konnten sich Teenies und Omis anfreunden. Anders die Rolling Stones. Sie hielt man f\u00fcr echte Rocker: hart, laut, aggressiv und radikal. Wieviel an diesem Image dran war, konnten die Fans bei Livekonzerten der beiden Superbands erfahren, die in der Essener Grugahalle stattfanden.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Auf Initiative des Jugendmagazins BRAVO kamen n\u00e4mlich 1965 die Rolling Stones nach Deutschland. Die Sch\u00fcler Rolf Giegeling, Wolfgang Neufeld und Ewald Hildebrandt von der ASPEKT-Redaktion waren mit Zug, Bahn und Bus zum Flugplatz in D\u00fcsseldorf-Lohausen \u00a0gefahren, wo die Band landete. In ihrem Artikel \u201e\u2019Steine\u2019 m\u00fcssen rollen f\u00fcr den Sieg. Reportage \u00fcber den Deutschlandbesuch der \u201aRolling Stones\u2019\u201c beschreiben sie ihre Ankunft:<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u201eDas letzte St\u00fcck durften wir dann mit rotbesockten M\u00e4gdelein und Pilzkopf-<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 geschm\u00fcckten B\u00fcbchen um die Wette laufen. Augenscheinlich war an D\u00fcsseldorfer<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Schulen eine Grippe-Epidemie ausgebrochen. (…) Rot-wei\u00dfe Schilder \u201eRolling Stones\u201c<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 f\u00fchrten uns dann zum Schauplatz der Schlacht, zur Halle 5. Hier hielt eine<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 D\u00fcsseldorfer Band die johlende Menschenmenge in Bewegung (man gr\u00f6llte \u201eLets go\u201c).<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Dank unseres kurzen Haarschnitts, des halbwegs zivilen Aussehens und eines selbst-<\/p>\n \u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0Gemachten Presseausweises, den Chef vom Dienst Giegeling gl\u00fccklicherweise in<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 seiner Brieftasche fand, gelangten wir unter Polizeibegleitung auch in die Halle. Da es<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 mittlerweile schon 12.05 Uhr geworden war, kam auch bald der gro\u00dfe Augenblick.<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Ein Bus mit den f\u00fcnf langbehaarten Londonern fuhr in die Halle und gleichzeitig<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 sprengten drau\u00dfen 6000 beat-freudige Halbgescheite zwei Tore und einen Drahtzaun<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 schoben gegen 150 Polizisten ein Hallentor auf, die Polizei gewann das Spielchen,<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 nachdem die Feuerwehr mit der \u201eWasserkanone\u201c die Gem\u00fcter etwas abgek\u00fchlt hatte.<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 W\u00e4hrenddessen zogen sich die f\u00fcnf Musiker in den Pressesaal zur\u00fcck und alles, was<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 einen Zettel mit der Aufschrift \u201ePresse* in der Hand hielt, durfte hinterher. Hier<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 stellten sich die \u201eStars\u201c dann dem Kreuzfeuer der Blitze und den Fragen der schrei-<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 benden Presse, unter anderen auch uns.\u201c[9]<\/a><\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n Nicht zu \u00fcberlesen ist der auf Distanz gehende, heiter-ironische Grundton des Artikels, mit dem man sich offensichtlich vor vermeintlichen Kritikern sch\u00fctzen wollte. \u2013 Nach der ausf\u00fchrlichen \u201eWegbeschreibung\u201c folgt die Wiedergabe des Interviews, das die ASPEKT-Redaktion mit den Rolling Stones f\u00fchrte:<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Frage: <\/strong>\u201eWelche Erwartungen haben Sie von Deutschland?\u201c<\/p>\n Antwort: <\/strong>\u201eWir sind das erste Mal in Deutschland und haben gar keine Vorstellungen von<\/p>\n dem, was uns erwartet.\u201c<\/p>\n Frage: <\/strong>\u201eWarum spielen Sie nicht in D\u00fcsseldorf?\u201c<\/p>\n Antwort: <\/strong>\u201eDas l\u00e4\u00dft sich leider nicht mit unserer Tournee in Einklang bringen.\u201c<\/p>\n Frage: <\/strong>\u201eWie lange spielen sie schon zusammen?\u201c<\/p>\n Antwort: <\/strong>\u201eEs sind etwa drei Jahre.\u201c<\/p>\n Frage: <\/strong>\u201eSpielen Sie tats\u00e4chlich den h\u00e4rtesten Beat?\u201c<\/p>\n Antwort: <\/strong>\u201eDas kann man wohl so sagen; jedenfalls sind wir es unter den ber\u00fchmten Bands. Unsere Lieblingsplatte ist \u201aSatisfaction\u2019 und \u201aThe last time\u2019; sie wurde am meisten verkauft. Die Beatles, als Konkurrenten, sind ausgezeichnet, sie haben den Beat \u00fcberhaupt popul\u00e4r gemacht, im \u00fcbrigen sprechen wir aber nicht weiter dar\u00fcber.\u201c<\/p>\n Frage: <\/strong>\u201eBeabsichtigen Sie, noch \u00f6fter nach Deutschland zu kommen?\u201c<\/p>\n Antwort: <\/strong>\u201eWenn wir mehr Geld bekommen \u2013 ja.\u201c<\/p>\n Frage: <\/strong>\u201eWieviel bekommen Sie denn?\u201c<\/p>\n Antwort: <\/strong>\u201e60 000 pro Abend.\u201c<\/p>\n Frage: <\/strong>\u201eIst das nicht genug?\u201c<\/p>\n Antwort: <\/strong>\u201eF\u00fcr uns nicht.\u201c<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Zum Schluss des Artikels hei\u00dft es dann:<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u201eIn diesem Augenblick bumste es in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden vor die T\u00fcr, Polizei<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 wurde gerufen, ein Feuerl\u00f6scher explodierte, und nach einigen Augenblicken mu\u00dfte<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 die Konferenz abgebrochen werden, weil die Polizei nicht mehr imstande war, die<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 anst\u00fcrmende Menge zur\u00fcckzuhalten. Rolling Stones und Presse machten, da\u00df sie<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 davonkamen, um den tobenden Fan-Massen zu entgehen. Damit war auch f\u00fcr uns<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 der wesentliche Teil vorbei, und wir klemmten uns zusammen mit etlichen anderen<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 in einen Bus, um zum Bahnhof zu gelangen. Vor Erregung bleiche Gesichter der Mit-<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 reisenden zeugten von dem, was vor der Halle stattgefunden haben mu\u00dfte. Dann<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 stiegen wir erinnerungsschwelgend in den Zug und fuhren wieder in Gegenden mit<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 halbwegs normalen Menschen.\u201c[10]<\/a><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Am 12. September stand dann\u00a0 die \u201eh\u00e4rteste Band der Welt\u201c in der Essener Grugahalle auf der B\u00fchne und brachte das Publikum in Rage. Ein endlos langes Vorprogramm hatte die Spannung auf den Siedepunkt gebracht. St\u00fchle wurden zu Bruch geschlagen, \u201eKrachmacher\u201c randalierten. Ohne Polizei und Sicherheitskr\u00e4fte ging nichts mehr. Eine echte Feuerprobe f\u00fcr die erst 1958 er\u00f6ffnete Grugahalle! \u2013 Der eigentliche Auftritt der Rolling Stones dauerte\u00a0 nur 18 Minuten und endete mit dem Hit \u201eI can get no satisfaction.\u201c Eine Zugabe war von vorneherein ausgeschlossen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Den zweiten Coup landete die BRAVO 1966, als es ihr gelang, die Beatles f\u00fcr eine Blitztournee durch Deutschland zu engagieren, mit den Stationen Hamburg, Essen und M\u00fcnchen. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden hochgeschraubt. Unter strikter Geheimhaltung traf der Sonderzug aus M\u00fcnchen mit den Four Fabs am 25. Juni 1966 auf dem Stadtteilbahnhof M\u00fchlheim-Styrum ein. Hier war nichts los: keine gro\u00dfen Absperrungen, nur einige Fotografen und Polizeibeamte und ein paar Fans, die von der Ankunft Wind bekommen hatten.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Anfang des Jahres hatten sich die Beatles noch eine Auszeit von drei Monaten geg\u00f6nnt, um sich vom Stress zu erholen. John Lennon hatte in einem Interview gesagt, die Beatles h\u00e4tten mehr Anh\u00e4nger als Jesus. Daraufhin gab es viele Proteste, Drohungen, Schallplatten wurden in einigen St\u00e4dten verbrannt. Schlie\u00dflich musste sich Lennon in Chicago \u00f6ffentlich f\u00fcr seine \u00c4u\u00dferung entschuldigen. – In Deutschland war von diesem Skandal nichts mehr zu sp\u00fcren. Hier herrschte Beatlemania, eine Beatles-Begeisterung wie sie h\u00e4tte gr\u00f6\u00dfer nicht sein k\u00f6nnen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Tanja Krienen, eine Zeitzeugin, erinnert sich an das Essener Beatles-Konzert:<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u201eEs war ein Urknall, eine Ersch\u00fctterung, eine Explosion, ein Erdbeben gar, eine<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0pers\u00f6nliche Weltneuerschaffung. Kreischende M\u00e4dchen, rockende Jungen \u2013 Menschen<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0ohne Kontrolle! Gef\u00fchlsausbr\u00fcche der extremen Art, Ekstase bis zur Bewusstlosig-<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 keit; M\u00e4dchen, die au\u00dfer sich waren: Alles tanzte, schrie, manche tobten bis sie<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0umfielen und weggetragen wurden, (…) diese Atmosph\u00e4re \u2013 die B\u00e4sse, die Lautst\u00e4rke,<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0die Hitze, der Geruch \u2013 das alles war neu, aufregend und v\u00f6llig anders, als s\u00e4mtliche<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0vorangegangenen Erfahrungen.\u201c[11]<\/a><\/p>\n \u00a0<\/p>\n All dies trug die Z\u00fcge einer Massenhysterie! \u2013 Die Tatsache, dass besonders viele M\u00e4dchen bei den Konzerten ausflippten, hatte sicherlich auch damit zu tun, dass John Lennon die ersten Beatles-Lieder \u2013 wie er selbst in einem Interview erkl\u00e4rte \u2013 speziell f\u00fcr M\u00e4dchen geschrieben hatte, und zwar nach dem Muster: \u201eShe loves him. He loves her. They love each other.\u201c Diese Lieder waren das Sprungbrett f\u00fcr die Beatles-Karriere.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Redaktionsmitglieder der Sch\u00fclerzeitung ASPEKT hatten das Beatles-Konzert in Essen besucht und konnten sogar \u2013 wie Rolf Giegeling in seinem Artikel \u201eM\u00e4hnen \u2013 Moden \u2013 Musik\u201c[12]<\/a> schreibt \u2013 vor ihrem Auftritt ein kurzes Interview mit den Beatles \u201eerschleichen\u201c. Allerdings hatten sie Schwierigkeiten mit den Polizisten der Wachmannschaft. Bis sie diese davon \u00fcberzeugen konnten, dass auch sie von der Presse waren und \u201ekeine \u00fcberdrehten Beat-J\u00fcnglinge\u201c, war viel kostbare Zeit vergangen, so dass sie nicht viel fragen konnten, zumal noch andere Presseleute nach ihnen kamen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Aspekt: <\/strong>Was machen Sie au\u00dfer den Konzerten?<\/p>\n Beatles: <\/strong>Wir \u00fcben, Paul komponiert, John schreibt B\u00fccher und au\u00dferdem filmen wir ja auch noch.<\/p>\n Aspekt: <\/strong>Lennon, Sie schreiben B\u00fccher, welcher Art?<\/p>\n Beatles: <\/strong>Es ist Nonsense. (Siehe Aspekt Nr. 10 \u2013 Red.)<\/p>\n Aspekt: <\/strong>Wie soll ich das verstehen?<\/p>\n J. Lennon: <\/strong>Nonsense ist eine besondere Art von Literatur, die aus Wortspielereien besteht, deren Form das K\u00fcnstlerische ausmacht, deren Sinn aber in ulkiger Weise verdreht ist oder manchmal gar nicht existiert.<\/p>\n Aspekt: <\/strong>Gibt es diese B\u00fccher nur in England?<\/p>\n J. Lennon: <\/strong>Die meisten ja, aber in Deutschland gibt es auch schon B\u00fccher von mir. Die \u00dcbersetzung ist nat\u00fcrlich eine besondere Schwierigkeit, weil das, was im Englischen gleich lautet, das im Deutschen noch lange nicht tut. Trotzdem meine ich, da\u00df man in Deutschland diese B\u00fccher noch etwas besser kaufen sollte.<\/p>\n Aspekt: <\/strong>Da wir gerade beim Verkauf sind, k\u00fcmmern Sie sich um das Gesch\u00e4ftliche?<\/p>\n Beatles: <\/strong>Nein, das macht Brian, vom Geld verstehen wir nichts.<\/p>\n Aspekt: <\/strong>Aber Sie lieben es?<\/p>\n Beatles: <\/strong>Selbstverst\u00e4ndlich, wer tut das nicht.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Rolf Giegeling schreibt dann weiter:<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u201eAls wir noch weitere Fragen stellen wollten, wurden wir von den Aufsehern<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 hinauskomplimentiert, das Konzert sollte n\u00e4mlich beginnen, und so war es dann<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Essig mit dem Rest unseres Interviews, aber wir hatten ja wenigstens etwas<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 erfahren. Tja, und dann kam das Konzert. Es ist verwunderlich, da\u00df sie, die Beatles,<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 das Publikum noch immer auf ihrer Seite haben. Sie begannen mit der lautesten<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Gr\u00f6lerei und heute bringen sie Balladen wie Yesterday! Trotz dieses Charakter-<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Wechsels um 180 Grad schreien die Fans heute wie gestern. Es mu\u00df also an den<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Beatles selbst liegen und ich glaube, da\u00df der, der sagt, die Beatles sind eine ein-<\/p>\n \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 same Klasse, vielleicht gar nicht wei\u00df, wie sehr recht er hat.\u201c[13]<\/a><\/p>\n \u00a0<\/p>\n In seinem R\u00fcckblick auf das Jahr 1966 zieht J\u00fcrgen Linka das Fazit: \u201eUm die Karten rissen sich die Fans der Beatles. Die vier Merseyianer stellten ganz Deutschland auf den Kopf.\u201c[14]<\/a><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Und noch ein anderes Gro\u00dfereignis im Ruhrgebiet, an dem auch Penn\u00e4ler des Wattenscheider Jungen-Gymnasiums teilnahmen und von dem sie in der Schule ihren Klassenkameraden berichteten, machte 1966 von sich reden: der Gelsenkirchener Ostermarsch. Prominente Teilnehmerin war Joan Baez, die damals mit Bob Dylan liiert war. Zwischen beiden gab es zu dieser Zeit eine Art Arbeitsteilung: w\u00e4hrend Dylan \u00a0Protestlieder verfasste und Demonstrationen scheute, trat Joan Baez auch bei politischen Veranstaltungen auf und sang die von ihm komponierten Lieder. Baez war in der amerikanischen B\u00fcrgerrechtsbewegung bekannt geworden, wo sie gegen den Vietnamkrieg und Rassismus protestierte. Ihr Song \u201eWe shall overcome\u201c wurde die Stimme und das Gewissen der protestierenden Jugendbewegung.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Am Beispiel von Joan Baez und Bob Dylan zeigt sich, dass die Popmusik des Jahres 1966 schon ihr Spektrum erweitert hatte. Popmusik wirkte in den politischen und gesellschaftlichen Raum. Dar\u00fcber hinaus \u00a0umfasste sie nicht nur Beat, Blues, Rock \u201an\u2019 Roll und Soul, sondern auch Spielarten des Folk und der Protestsongs.[15]<\/a> Auch bei der Wahl der Musikinstrumente wurde Neues geschaffen. So hatte Bob Dylan f\u00fcr \u00a0eine Erweiterung der Popmusik gesorgt, indem er die Elektrogitarre und Mundharmonika mit seinen Songs popul\u00e4r machte. Bei der Jugendbewegung in Deutschland wurde seine Musik jedoch von den Beatles und den Rolling Stones weitgehend in den Schatten gestellt.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Der Auftritt ber\u00fchmter Pers\u00f6nlichkeiten aus der Popszene und vor allem die beiden Konzerte der Beatles und Rolling Stones in der Grugahalle 1965 und 1966 haben nicht nur das kollektive Ged\u00e4chtnis\u00a0 des Ruhrgebiets gepr\u00e4gt, sondern haben auch dazu gef\u00fchrt, dass in der gesamten Region eine Vielzahl von Bands entstanden und den Popstars nacheiferten.[16]<\/a> Nicht mehr die Eltern und Lehrer waren jetzt Vorbilder, sondern die Beatles, die Rolling Stones oder Joan Baez und Bob Dylan. Die Welle der Popmusik war unaufhaltsam im Vormarsch.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Anscheinend waren die Versuche, eine eigene Band zu gr\u00fcnden, \u00a0so zahlreich, dass sich die ASPEKT-Redaktion gen\u00f6tigt sah, \u00a0eine Warnung vor un\u00fcberlegtem Handeln \u00a0zu ver\u00f6ffentlichen, und zwar von Arnold Grabe und G\u00fcnter Wiebe. In ihrem Artikel \u201eSorgen einer Beatband\u201c[17]<\/a> weisen sie in erster Linie auf die finanziellen Lasten hin, die eine Band zu bew\u00e4ltigen hat, wenn sie erfolgreich sein will: die Anschaffung teurer Instrumente und technischer Ger\u00e4te, die Miete\u00a0 eines geeigneten Proberaums, \u00a0die Anschaffung eines Autos oder die Ausgaben f\u00fcr die Miete eines Leihwagens.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Arnold Grabe und G\u00fcnter Wiebe wussten, wovon sie sprachen. Sie spielten in der Sch\u00fclerband \u201eKing George and the Butlers\u201c, die sich am Wattenscheider Jungen-Gymnasium formiert hatte. Ihr urspr\u00fcnglicher Name war \u201eThe Butlers\u201c und damit waren sie in Sch\u00fclerkreisen auch bekannt. Als sich \u00a0herausstellte, dass dieser Name in der Popszene schon vergeben war, hatten sie \u201eKing George\u201c zum Namen hinzugef\u00fcgt, wahrscheinlich um zu signalisieren, dass man sich an der britischen Popmusik orientierte.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u201eKing George and the Butlers\u201c waren eine Coverband, wenngleich sie sp\u00e4ter auch eigene Songs herausbrachten (z. B. \u201eTo the Sky\u201c). Da die Mitglieder der Band aus einer Klasse bzw. einem Jahrgang der Oberstufe stammten, konnten Tonfolgen, Songtexte und Instrumentalisierung auch in Pausen abgesprochen werden. Englische Songtexte, die man covern wollte, wurden h\u00e4ufig nur aufgrund des H\u00f6rverstehens rekonstruiert und zur \u00dcberpr\u00fcfung dem Englischlehrer vorgelegt. Arnold Grabe, der Schlagzeuger der Gruppe, trommelte bei Gelegenheit auch schon mal den Rhythmus eines Songs auf der Schulbank vor. Wenn Musiklehrer Dr. Z\u00f6llner gute Laune hatte, durfte G\u00fcnter Wiebe, der Keyboarder, ab und an einen modernen Song am gro\u00dfen Fl\u00fcgel des Musiksaals vorspielen. Einen gro\u00dfen Erfolg konnte die Band am 17. September 1966 beim Beatfestival in der Wattenscheider Stadthalle und Aula des Jungen-Gymnasiums verbuchen, als sie nach den Wattenscheider \u201eThe Gipsys\u201c den zweiten Publikumspreis erhielten.[18]<\/a><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Aufgetreten sind \u201eKing George and the Butlers\u201c h\u00e4ufig bei Jugendt\u00e4nzen, die in der Regel am Wochenende in Jugendheimen und anderen geeigneten \u00d6rtlichkeiten stattfanden. Auch in der Diskothek \u201eSix Saloon\u201c an der Westenfelder Str., wo der bei Jugendlichen beliebte Diskjockey Mal Sondack vom WDR hin und wieder Platten auflegte, hatten sie Auftritte. Furore machten sie bei solchen Gelegenheiteen mit ihrer gecoverten Version von \u201ePoor Boy\u201c (im Original von \u201eThe Lords\u201c). Von der Musik war dann auf der Tanzfl\u00e4che kaum etwas zu h\u00f6ren, weil das ganze Publikum mitgr\u00f6llte.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Ab 1969 also ein Jahr nach dem Abitur – hatten die „Butlers“ den Profi-Status erreicht. Sie hatten ihre Band in „Melody Clan“ umbenannt und tourten als Begleitband von Howard Carpendale durch Europa. Als im H\u00f6ntroper Schwimmbad im S\u00fcdpark 1971 die 83. Deutschen Schwimmmeisterschaften \u00a0ausgetragen wurden, gl\u00e4nzten sie \u00a0am Abend mit ihrem Auftritt im Begleitprogramm. \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Keyboarder G\u00fcnter Wiebe wurde Musiklehrer an der Lieselotte-Rauner-Schule in Wattenscheid. Zusammen mit dem Sch\u00fcler Stefan Westermeier gr\u00fcndete er dort eine Sch\u00fclerband – wie damals in den Sechzigern am Jungen-Gymnasium. In der Wattenscheider Musikszene war Wiebe von 1991 bis 2008 mit \u00a0\u201eCesar & his Romans\u201c bzw. \u201e4 Cesars\u201c \u00a0aktiv.[19]<\/a> Im Jahre 2016 ist er aus seinem Ruhestand zur\u00fcckgekehrt und hat sich mit der Wattenscheider Kultband „Black Devils“ zusammengeschlossen. [20]<\/a> The Beat goes on.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Heinz-Werner Kessler<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n [1]<\/a> Siehe hierzu: Theodor Heinrich Gr\u00fctter: Rock und Pop im Pott. 60 Jahre Musik im Ruhrgebiet. In; Ders. (Hg.), Rock & Pop. 60 Jahre Musik im Ruhrgebiet (Essen 2016), S. 11<\/p>\n [2]<\/a> ASPEKT 4\/1964, S. 2<\/p>\n [3]<\/a> Ebenda<\/p>\n [4]<\/a> Ebenda, S. 20<\/p>\n [5]<\/a> ASPEKT 7\/1965, S. 11<\/p>\n [6]<\/a> ASPEKT 8\/1965, S. 6<\/p>\n [7]<\/a> ASPEKT 8\/1965, S. 23<\/p>\n [8]<\/a> Siehe: Christof Ernst, Beatles vs. Stones. Die Story einer ewigen Hassliebe. In: Berliner Kurier vom 26.08.2014<\/p>\n [9]<\/a> ASPEKT 8\/1965, S. 23<\/p>\n [10]<\/a> Ebenda<\/p>\n [11]<\/a> Zit. b. Frank Sch\u00e4fer: 1966. Das Jahr, in dem die Welt ihr Bewusstsein erweiterte (Salzburg 2016), S. 99<\/p>\n [12]<\/a> ASPEKT 11\/1966, S. 38<\/p>\n [13]<\/a> Ebenda<\/p>\n [14]<\/a> J\u00fcrgen Linka: Anno 1966. In: ASPEKT 13\/1967, S. 1<\/p>\n [15]<\/a> Siehe hierzu: Detlef Siegfried, 1968. Protest, Revolte, Gegenkultur, Stuttgart 2018, S. 115<\/p>\n [16]<\/a> Gr\u00fctter, a. a. O., S. 11 f.<\/p>\n [17]<\/a>ASPEKT 13\/1967, S. 21\/22.<\/p>\n [18]<\/a> Delia Albers: Musik, Mode und Maloche. In: WAZ vom 27. Nov. 2011)<\/p>\n [19]<\/a> Timo Gilke: Alte Zeiten wieder aufleben lassen. In: WAZ, 10. Juni 2016<\/p>\n\n